STARKE LÄNDER BRAUCHEN FAIRE LÖHNE
Auf dem Dresdner Altmarkt hat der dbb Verhandlungsführer
in der Länder-Einkommensrunde 2013, Willi Russ,
den dbb-Truck am 24. Januar 2013 auf Deutschlandtour geschickt.
In den nächsten Tagen wird der magentarote LKW in fünf
weiteren Großstädten Station machen. Vor Ort wird es
Kundgebungen der Beschäftigten und Aktionen zur Einkommensrunde
für die Landesbeschäftigten geben Vor den Demonstranten
in Dresden erklärte Russ: „Es pfeift ein eisiger Wind hier
in Dresden, aber das ist noch ein laues Lüftchen im Vergleich
zu dem, was uns in den kommenden Wochen bevorsteht.
Unsere 6,5 Prozent-Forderung ist nicht nur fair,
sondern überfällig! Und sie ist bezahlbar. Deshalb
stehen wir hier!“ Der dbb Verhandlungsführer wies zudem
auf die Entschlossenheit der Beschäftigten hin, ihren
fairen Anteil an der Einkommensentwicklung in Deutschland
notfalls auch gegen Widerstände der Arbeitgeber durchzusetzen.
„Die Landesregierungen sollen sich da nicht täuschen.
Wenn wir von gerechten Forderungen sprechen, denken wir an die Straßenwärter,freie
Straßen und sichere Fahrt sorgen. Wir denken an die
Kollegen bei der Polizei, die die Sicherheit in diesem
Land garantieren. Sie alle erwarten ein
faires Angebot und werden sich nicht mit Almosen abspeisen
lassen.“Der Vorsitzende des Sächsischen Lehrerverbandes
Jens Weichelt erinnerte in seiner Rede daran, dass es
im Landesdienst eine Berufsgruppe gibt, der der kalte Wind
seit Jahren heftig ins Gesicht bläst. „Von Flensburg
bis München und von Aachen bis Görlitz gelten
jeweils unterschiedliche Regelungen für die Eingruppierung
nd damit die Bezahlung von Lehrerinnen und Lehrern. Wir fordern die lange überfällige
Grundtarifierung einer Entgeltordnung für Lehrer!
Gerade hier in Sachsen machen wir die bittere Erfahrung,
dass wir nicht genug junge Lehrer finden. Die Tarifrunde
bietet die Chance, durch attraktive Bezahlung und gerechte
Eingruppierung für den dringend notwendigen
Berufsnachwuchs zu sorgen.“