10 Jahre Bündnis für die Angleichung der Renten in den neuen Bundesländern
Sicherlich schaffen wir nicht immer das, was wir uns vornehmen oder was wir uns verdient haben. Aber wir verschaffen uns immer wieder Gehör in der Politik und in der Gesellschaft.
In Berlin treffen sich dazu aktive Menschen aus 8 großen Gewerkschaften, die mittlerweile ein Bündnis mit Biss geworden sind. Am 8. Mai 2013 sind Politiker aus allen Parteien eingeladen um mit uns und 300 Vertretern aus den betroffenen Bundesländern das offene Thema zu beraten. Die Mitglieder der derzeitigen Regierungsparteien nahmen ihre Zusage kurzfristig zurück. Welch böser Schelm der Arges dabei denkt!! Mehr als zwei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung ist das „Rentenproblem“ noch immer nicht gelöst – trotz zahlreicher Versprechen der Politik. Ganz besonders die Kanzlerin Angela Merkel steht in der Pflicht, denn sie verkündete auf zwei Seniorentagen in Leipzig und Hamburg in ihrer Amtszeit gibt es eine Klärung. Im Moment sieht die Erhöhung der Renten zum 01.07.2013 zwar gut aus. Aber näher betrachtet wird damit eine neue Neiddebatte in West-Ost ausgelöst und es entsteht eher ein SpaItungsplan zwischen den Ländern. Es muss bessere Wege geben.
Vor der bevorstehenden Bundestagswahl wetteifern nun alle Parteien, sie wollen eine rentenrechtliche Verbesserung schaffen.
Bleiben wir also wachsam.
Wir sind nicht nachtragend, aber wir vergessen eben auch nichts! So ist es doch, liebe Mitglieder?!
Bündnisziele
Das Bündnis hat es erreicht, dass das Thema „Rentenangleichung Ost – West“ weiterhin diskutiert und nach vernünftigen Lösungen gesucht wird – und dies weit weniger emotional und dafür sachlicher als noch vor Jahren. Dieses große Ziel behalten wir im Auge, auch wenn wir kurzfristig fordern, in einem Schritt die Ungerechtigkeiten bei der rentenrechtlichen Bewertung von Zeiten der Kindererziehung und der Pflege zu beseitigen.
Was ist für benachteiligte Berufsgruppen drin
Vertreter fragen mit aller Deutlichkeit an, was wird aus den Renten der „vergessenen“ Berufsgruppen im Einigungsvertrag, wie dem mittleren medizinischen Personal, den Tänzern, den geschiedenen Frauen in der DDR und anderen ehemaligen Beschäftigten.
Diese Rentner bekommen die Ungerechtigkeit deutlich zu spüren. Sie haben seit Jahren jeden Monat finanzielle Einbußen zu ertragen.
Schleunigst ist das Problem zu lösen, liebe Politiker!
Aussitzen ist keine Lösung.
Die Vertreterin der SPD Manuela Schwesig, Ministerin in Mecklenburg-Vorpommern, verdeutlicht nur ein „Rentenüberleitungsabschlussgesetz“ für die vergessenen Gruppen führt zur Klärung.
Einheitliche Einkommensverhältnisse
Drei wesentliche Kernpunkte sind:
1. Grundlage für die gerechte Rente bleibt das Lohngefüge!
2. Die Differenzen im Lohnniveau in den neuen Ländern sind zu beseitigen!
3. Alle Gewerkschaften müssen zukünftig gute Tarifverträge erstreiten!
Mit unser aller Zutun jeden Tag aufs Neue wird und muss es gelingen Ungerechtigkeiten zu beseitigen.
Nach 40 bis 45 Dienstjahren muss es für Menschen, die im wohlverdienten Ruhestand sind, die Sicherheit eines Lebensstandards jenseits der Armutsgrenze geben.
Deshalb ist BRH LV Sachsen im Bündnis vertreten.
Ihre
Rita Kiriasis-Kluxen
Landesvorsitzende BRH Sachsen

