Auf Einladung von Sozialministerin Christine Clauß haben knapp 200 Teilnehmer über das Thema "demografischer Wandel", das Sachsen seit vielen Jahren intensiv beschäftigt; diskutiert.
Anlass war ein Gutachten von Professor Werner Esswein, TU Dresden, und Professor Bernd Raffelhüschen, Universität Freiburg, die sich im Auftrag des sächsischen Sozialministeriums mit den Chancen und Perspektiven von Seniorengenossenschaften, eingetragenen Verbänden und gemeinnützigen Verbänden befasst haben.
Wobei der Staat und die Politik nicht die Aufgabe haben für alle menschlichen Belange der Bürger, und damit die der Senioren, auf Dauer vollumfänglich zuständig zu sein. Die Erkenntnis Hilfe zur Selbsthilfe wächst zusehens.
Das Prinzip der Gegenseitigkeit und Eigenverantwortung, bietet bei guter Führung langfristige Sicherheit und vor allem eröffnen sie den Menschen des dritten Lebensalters eine Möglichkeit, ihre Talente und ihre Tatkraft dort einzubringen, wo wir sie dringend brauchen.
Die Menschen sollen sich zusammenfinden, die sich gegenseitig in einem verbindlich organisierten Rahmen unterstützen möchten. Ihr gemeinsames Ziel ist, sich gegenseitig im Alltag zu helfen. So wie es bereits bestehende Verbände tun. Dazu zählt in jedem Fall der BRH Sachsen mit seiner Basisarbeit in fast 30 Orts-und Kreisverbänden.
»Clauß geht weiterhin davon aus, dass die Idee der "Seniorengenossenschaften" auch in Sachsen „zündet“, nachdem in Bayern und Baden-Württemberg solche Gemeinschaften schon seit 1990 bestehen. Mit der Reform des Genossenschaftsgesetzes im Jahr 2006 haben sich die Rahmenbedingungen für Sozialgenossenschaften deutlich verbessert, so dass erfolgreichen Gründungen in Sachsen nichts im Wege stehe. Sie ermunterte die anwesenden Bürgermeister und Bürgermeisterinnen vor Ort in ihren Gemeinden für diese Idee zu werben und Gründungen nach Kräften zu unterstützen.
Der BRH Sachsen und viele bereits bestehende Genossenschaften und Verbände sagen dazu - wichtig ist schon bestehende Organisationen zu stärken und zu unterstützen!
»Solidität, Solidarität und Generationengerechtigkeit sind die Grundlagen einer zukunftsfähigen Sozialpolitik, die nicht zulasten der Zukunft lebt«, so Christine Clauß. »Dafür steht »Sachsen füreinander«.
»Sachsen füreinander« heißt, dass Sachsen als deutscher Alterspionier sich heute auf den Weg macht, um auch im sozialen Bereich die Zukunftsfähigkeit unseres Landes zu sichern.«
Ministerpräsident Tillich äußert in seinem Grußwort: " Die 3. Lebensphase ist neu zu betrachten in den Bereichen Politik, Kultur und Wirtschaft! Die Zeiten des Gebens und Nehmens sind nutzbringend zu organisieren."


