Aktuell – BRH Landesverband Sachsen – Aktuell 12/2013
Weihnachten wird’s in Sachsen

Da sind wir jetzt angekommen, im Monat Dezember, in der Adventszeit. Vielerorts finden die alljährlichen Weihnachtsfeiern unserer Orts-und Kreisverbände statt und wir halten Rückschau in die bewegten vergangenen Monate und blicken erwartungsvoll ins nächste Jahr.
dbb bundesfrauenvertretung äußert sich:
„Mütterrente erster Schritt in die richtige Richtung“
Die dbb bundesfrauenvertretung hat das im Koalitionsvertrag der künftigen Bundesregierung angekündigte Vorhaben zur Verbesserung der Alterseinkünfte von Müttern begrüßt. „Mit dem Entschluss, die Kindererziehungszeiten von Müttern in deren Altersversorgung stärker zu berücksichtigen, geht die Koalition einen ersten Schritt in die richtige Richtung“,
sagte Helene Wildfeuer, Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung am 4.Dezember 2013.
Allerdings führe die Anerkennung von nur einem zusätzlichen Rentenpunkt für Mütter, die
Kinder vor 1992 geboren haben, nicht zu einer vollen Gleichbehandlung mit Elternteilen, die
Erziehungsleistungen nach diesem Stichtag erbracht haben. Deren Leistung werde mit drei
Rentenpunkten berücksichtigt. „Hier erwarten wir weitere Zugeständnisse von den Gesetzgebern.
Koalitionsvertrag:
Wer lange und hart gearbeitet hat, darf im Alter nicht von Altersarmut bedroht sein.
1. Wer 45 Jahre Beiträge in die Rentenkasse (mit Zeiten der Arbeitslosigkeit) eingezahlt hat, wird ab dem 1. Juli 2014 schon ab 63 Jahren ohne Abschläge in Rente gehen können. Für Ältere beginnt der Ausstieg mit 63 Jahren, für Jüngere mit 64 bzw. 65 Jahren.
2. Wer aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kann, wird durch eine gute
Erwerbsminderungsrente abgesichert sein.
3. Wer immer gearbeitet hat, wird mehr Rente als nur die Grundsicherung bekommen – auch, wenn der Lohn nur gering war und wenig in die Rentenkasse eingezahlt wurde. Dafür kommt die solidarische Lebensleistungsrente: mit rund 850 Euro. Dies kommt vor allem Geringverdienern zugute und Menschen, die Angehörige gepflegt oder Kinder erzogen haben.
4. Auch die Angleichung der Renten in Ost und West kommt. Spätestens 2019 erfolgt die vollständige Angleichung der Rentenwerte.
5. Mir der Mütterrente ab dem 1. Juli 2014 werden Mütter oder Väter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, in der Rente besser gestellt.
dbb spricht weiterhin an:
Der wiederholte Vorsatz, zeitnah eine Neudefinition des Pflegebedürftigkeitsbegriffs vorzunehmen, wird begrüßt. Allerdings sieht der dbb im Sinne einer nachhaltigen und effizienten Weiterentwicklung der Pflegeversicherung eine zeitgleiche Leistungsreform als zielführender an, da andernfalls mit einem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff erforderlich werdende Leistungsausweitungen nicht kalkulierbar sind. Die Einführung einer Lohnersatzleistung für eine bis zu 10-tägige (bisher unbezahlte) Freistellung aufgrund eines akut eintretenden Pflegefalles entspricht ebenso wie die verbesserte Anrechnung von Pflegezeiten in der gesetzlichen Rentenversicherung einer langjährigen Forderung des dbb.
Das (Weihnachts-)Paket ist geschnürt, wir nehmen es an und werden den Inhalt für uns nachhaltig einfordern.

Was auch immer in den letzten Wochen des Jahres noch ansteht, welche Arbeiten Sie noch zu verrichten, welche Besorgungen Sie noch zu erledigen haben – ich wünsche Ihnen dafür ein gutes Händchen.
Nehmen wir alle die vielen kleinen Gelegenheiten wahr, sich im Advent als die Zeit der Besinnung, der Einkehr, des Innehaltens und der Vorfreude auf Weihnachten auf die kommende Festzeit einzustimmen.
Im Namen des Landesvorstandes BRH Sachsen, des Landesgeschäftsführers Oliver Kluxen und persönlich wünsche ich Ihnen ein frohes Weihnachtsfest, einen schönen Jahreswechsel und ein gutes Jahr 2014 mit Gesundheit und persönlichem Wohlergehen.
Ihre
Rita Kiriasis-Kluxen
Landesvorsitzende BRH Sachsen

