TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT
Streit um Renten für geschiedene Frau in der DDR schwelt weiter
Der Streit zwischen dem Bund und einigen Ländern um Renten für Frauen,
die in der DDR geschieden wurden, schwelt weiter.
Im deutschen Einigungsvertrag von 1990 fehlt der Versorgungsausgleich für diese Personengruppe.
Daher leben rund 300.000 Frauen an der Armutsgrenze.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff sagte dem Sender MDR, der Bund könne die
ostdeutschen Bundesländer bei den Sonderrenten für ehemalige DDR-Volkspolizisten entlasten.
Im Gegenzug könnten die Länder das eingesparte Geld in den seit langem geplanten Härtefallfonds
für Geschiedene stecken.
Die Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP hat für den Fonds etwa eine halbe Milliarde Euro eingeplant,
erwartet aber von den Ländern noch einmal die gleiche Summe.