Der sogenannte "Renten-Papst" Bernd Raffelhüschen meldet
sich zu Wort.
Seine Träume, Panikmache oder bald Wirklichkeit?
Der Vorstand des BRH Sachsen nimmt die Äußerungen sehr ernst und wir
überlegen, was können Verbände und Gewerkschaften tun?
Es wird Seniorinnen und Senioren geben, deren Renten nicht ausreichen, um diese
„Träume“ finanzieren zu können.
Denn was heute Überlegungen sind, könnte in absehbarer Zeit durchaus Realität
sein.
Worüber reden wir:
“Den gesetzlichen Krankenkassen droht ein Rekorddefizit von 17 Milliarden € im
Jahr 2023 - so Gesundheitsminister Karl Lauterbach, das ist ein historisches
Ausmaß. Ein Ende der Kostenspirale ist nicht in Sicht.
Von 73 Mill. Versicherten in Deutschland werden 90 % in der gesetzlichen
Krankenkasse versorgt.”
Die explodierenden Kosten im Gesundheitssystem sollen künftig aufgefangen
werden! Aber wie??
Dazu äußert sich Prof. Raffelhüschen spontan in vielen Medien:
“Von 1500 bis zu 2.000 Euro im Jahr sollen die Versicherten dann aus eigener
Tasche aufbringen, d. h. gesetzlich Krankenversicherten könnten dann hohe
Eigenanteile bei Arztrechnungen, Krankenhausaufenthalten, Behandlungen etc.
zuzahlen.
Außerdem warnt er, dass der Beitrag zur gesetzlichen Krankenkasse von ca. 16,2
Prozent auf 22 Prozent im Jahr 2035 steigen müsste. Wir können uns das System
so nicht mehr leisten. Raffelhüschen weiß, die Reform trifft vor allem ältere
Menschen und sie werden verstärkt zur Kasse gebeten.
Da helfen auch kleinere Entlastungen des Staates nicht!
Prof. Raffelhüschen hat sich als Politikberater einen Namen gemacht.
Er berät unter anderem die Europäische Kommission, seine Stimme wird gehört und
seine Vorschläge finden sich schon jetzt in manchen Gesetzgebungs-Verfahren
wieder.
Wir bleiben wachsam und reagieren mit allen, die Seniorinnen und Senioren
betreuen und als Mitglieder haben.