Beim Festakt zum Tag der Deutschen Einheit hat Andreas Voßkuhle für ein bürgernahes Europa geworben.
Zudem würdigte der Präsident des Bundesverfassungsgerichts die Demonstranten in der ehemaligen DDR:
Ihnen gebühre "ewiger Dank".
"Einzigartiges und berauschendes Gefühl selbsterkämpfter Freiheit"
Der Präsident des Verfassungsgerichtes warnte auch vor nachlassender Solidarität innerhalb Deutschlands.
Anzeichen, wonach das Versprechen der Brüderlichkeit und Schwesterlichkeit seine Bindekraft verliere,
müssten alarmieren.
Voßkuhle hob zugleich das historische Verdienst der Ostdeutschen hervor, die ihre Freiheit errungen hätten.
Mit der Wiedervereinigung seien zwei offene Wunden der Deutschen geschlossen worden,
nämlich das Leben eines Drittels der Deutschen in Unfreiheit und dass die Bürger der Bundesrepublik
ihre Freiheit nicht selbst erkämpft hätten.
Die Bürger der ehemaligen DDR hätten damit eine "Leerstelle" in der deutschen Geschichte gefüllt.
"Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern der damaligen DDR, steht das kaum zu überschätzende und alleinige Verdienst zu,
uns Deutschen das einzigartige und berauschende Gefühl selbsterkämpfter Freiheit geschenkt zu haben.
Dafür gebührt Ihnen ewiger Dank", sagte Voßkuhle.
dapd/AFP

